Pressemitteilung vom Ravensburger Klimacamp am 12. Dezember 2020

Ravensburger Klimagerechtigkeitsaktivist*innen errichten dauerhaftes Klimacamp als Baumhausdorf

Sperrfrist Samstag (17.12.2020) 8:00 Uhr {: .label .label-red }

Am heutigen 12.12.2020 jährt sich das Pariser Klimaabkommen zum fünften Mal. Trotz Beteuerungen der Politik sind seitdem die Treibhausgasemissionen kontinuierlich gestiegen. Deswegen errichten am gestrigen Freitag Klimagerechtigkeitsaktivist*innen ein dauerhaftes Klimacamp (Baumhauscamp) in Ravensburg.

“Deutschland kommt dabei eine besondere Verantwortung zu”, erklärt Mia (18), eine der Initiator*innen. “Wir nehmen nämlich auf der Weltrangliste der Klimasünder den traurigen Platz 4 ein.” Nach Aussage von Wissenschaftler*innen verfehlt Deutschland beim aktuellen Kurs das Pariser Klimaabkommen [1]. “Wir fordern, dass Deutschland sich an das demokratisch beschlossene Abkommen hält!”

Das Ravensburger Klimacamp entsteht nach den Vorbildern in anderen Städten wie Augsburg, Hamburg und Nürnberg, die alle seit mehr als 100 Tagen durchgehend besetzt sind.

Anders als in den anderen Städten befindet sich das Ravensburger Klimacamp aber nicht am Boden, sondern in etwa acht Metern Höhe auf einem Baum. “Dadurch möchten wir den klimapolitischen Wahnsinn unterstreichen, der gerade in Hessen von der dortigen schwarz-grünen Landesregierung durchgesetzt wird”, erklärt Emmas Mitcamper Leon (17). Die Aktivist*innen beziehen sich dabei auf das Trinkwasserschutzgebiet Dannenröder Wald, durch das eine neue Autobahn gebaut wird.

“Die Behörden untersagten uns, dass Baumhaus zu errichten”, so Leon weiter. “Wir untersagen dagegen den Behörden, weiterhin das Pariser Klimaabkommen zu ignorieren, und sind fest entschlossen, mit dieser Aktion des friedlichen zivilen Ungehorsams ein deutliches Zeichen zu setzen.”

[1] https://www.scientists4future.org/defizite-kohleausstiegsgesetz-kvbg-e/

Termin

Eine erste Pressekonferenz findet am Samstag (12.12.2020) um 13:00 Uhr statt.

Corona

Die Aktivist*innen nehmen die besondere Verantwortung, die mit der aktuellen Corona-Situation einhergeht, sehr ernst. Der Mindestabstand wird zu jedem Zeitpunkt eingehalten, außerdem wird stets Maske getragen.