Kurzmeldung des Ravensburger Klimacamps am 23.6.2021

Neue Klimacamps in Ravensburg und Pfullendorf

Bevor am Freitag (25.6.2021) um 9:00 Uhr in der Pfullendorfer Stadthalle die Regionalverbandsversammlung zusammenkommt, um den in den letzten Monaten immer wieder diskutieren umstrittenen Regionalplanentwurf zu verabschieden, werden von der Gruppe “Ravensburger Klimacamp” noch mal mehrere Veranstaltungen organisiert:

  1. Demonstrationszug für einen zukunftsfähigen Regionalplan. Start und Ende vor der Stadthalle in Pfullendorf (Jakobsweg 1, 88630 Pfullendorf), 24.6.2021, 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

  2. Zweitägiges durchgehendes Klimacamp in Pfullendorf vor der Stadthalle (Jakobsweg 1, 88630 Pfullendorf), 24.6. 14:00 Uhr bis 25.6. 19:00 Uhr, nach dem Vorbild des dreitägigen Klimacamps in Horgenzell.

  3. Durchgehendes Klimacamp in Ravensburg vor dem Sitz des Regionalverbands (Hirschgraben 2, 88214 Ravensburg) mit offenem Ende nach dem Vorbild des Augsburger Klimacamps, welches seit knapp einem Jahr besteht – “Protest direkt an den Ort der verfehlten Planung tragen” – “Raum für Debatten und Austausch zur Erarbeitung neuer Lösungen und Ideen”, Beginn 24.6. 14:00 Uhr.

  4. Vorträge in der Altdorfer Waldbesetzung von Cécile Lecomte, einer in Deutschland lebenden französische Umweltaktivistin, die sich insbesondere in der Antiatomkraftbewegung und obwohl sie auf einen Rollstuhl angewiesen mit diversen Kletteraktionen engagierte und in der Kreativaktivistiszene international als “Das Eichhörnchen” bekannt ist:

    1. Offene Austauschrunde, 23.6. 15:00 Uhr
    2. Kletter-Workshop für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, 23.6. 17:00 Uhr
    3. Lesung aus ihrem Buch “Kommen Sie da runter!”, 23.6. 19:00 Uhr

Begleitend wird es Aktionen des zivilen Ungehorsams geben.

Schüler Samuel Bosch (18): “Am Freitag wird eine die reale Bevölkerung überhaupt nicht abbildende Scheinmehrheit aus den 49 Männern und 7 Frauen der Verbandssammlung die Rodung von zahlreichen Wäldern, das größte Straßenneubauprojekt der letzten Jahrzehnte sowie Flächenversiegelung in nie gekanntem Ausmaß beschließen. Auch wenn die Verbandsversammlung all diese Projekte in grober Missachtung des wissenschaftlichen Sachstands zur Klimakrise durchwinken wird: Sie sollte nicht glauben, dass ihre Beschlüsse jemals umgesetzt werden können. Wir werden uns friedlich, aber mit aller Kraft, gegen jede einzelne Baustelle stellen. Nicht weil wir wollen, sondern weil wir müssen. Wandel wird kommen!”